4/04/2007

Komasaufen und der Verfall der Jugend

Zur Zeit eines des Lieblingsthemen der deutschen Medien: Komasaufen bei Jugendlichen. Trinken bis zur Bewustlosigkeit. Erst kürzlich starb ein 16 jähriger nach über 50 Tequilla, jetzt musste eine 14 jährige vom Notarzt künstlich beatmet werden, nachdem sie in einem Park zusammen gebrochen war.
Und sofort ging der erste Aufschrei durch die deutsche Politikwelt. Alkohol ab 18 lautete die Panikreaktion. Natürlich völliger Blödsinn, denn schon nach aktueller Gesetzlage hätte keiner der beiden den Alkohol bekommen dürfen, mit dem sie sich betrunken haben. Vor allem Wirte sind hier in der Pflicht, keinen harten Alkohol an Jugendliche auszuschenken, aber auch im Einzelhandel sieht man immer wieder "Kinder", die mit Hochprotzentigem den Laden verlassen. Und nicht jeder hat immer den großen Bruder zur Hand, leider fehlt hier die letzte Konsequenz, mal will ja schließlich nicht auf Umsatz verzichten.

Doch sind diese Alkohol Eskapaden wirklich ein neues Phänomen? Wenn bei unseren Familienfeiern lustige Schwänke aus der Jugend erzählt werden klingt das nicht so viel anders wie bei uns heute. Auch da wurde schon kräftig gebechert, jeder Trick genutzt, um ans begehrte Nass zu kommen und der ein oder andere Absturz produziert.
Die meisten wissen wohl auch aus leidvoller Erfahrung, wie schnell sowas gehen kann. Der Alkohol ist da, die Stimmung ist gut, man unterhält sich und trinkt nebenher, steht vielleicht eine Weile nicht auf, und dann auf einmal: "Zack und Weg". Das ist ein alter Hut und passiert selbst Leuten, die ihre Grenzen eigentlich kennen und recht vernünftig sind.
Auch die Trinkspielchen sind keine neue Erfindung. Gruppenzwang, jemand etwas beweisen wollen, das alles gab es schon immer. Also warum soll das auf einmal so ein großes Problem der heutigen Jugend sein?

Neu ist meiner Ansicht nach das bewusste Komasaufen, Kamikaze trinken mit der festen Absicht, sich abzuschießen. Das fügt sich ganz gut ins Bild einer Jugend ein, die öfter den Kick sucht und für riskantere Aktionen zu haben ist. Solch geplanten Aktionen wird man aber mit Gesetzen und Verboten nur schwer begegnen können, da findet sich immer ein Weg, sich den "Stoff" zu besorgen.

Doch wie passt das jetzt in das Bild einer verfallenden Jugend? Lehrer beschweren sich über mangelnde Motivation und Umgangsformen, bei Azubis setzt sich das fort. Vermisst wird vor allem die Einstellung, die Deutschland dahin gebracht hat, wo es heute ist, der Arbeits- und Pioniergeist aus dem viele, heute sehr erfolgreiche, Familienunternehmen enstanden sind. Etwas erreichen wollen und hart dafür arbeiten scheint kein angesehener Wert mehr zu sein. Sicherlich nicht bei allen Jugendlichen. Aber wohl doch bei einer so großen Zahl, dass es auffällt. Auflösung der Familie, mehr Arbeitstätige Eltern, sich selbst überlassene Jugendliche, dies alles trägt wohl seinen Teil dazu bei.
Dies alles zu verteufeln wäre voreilig, Gesellschaften entwickeln sich weiter, unser Leben ist anders als vor 30 Jahren, unser Wissen, unsere Vorstellungen, dass sich damit auch Werte und Ziele ändern ist wohl nur natürlich. Vernünftige Antworten auf das wie und warum überlasse ich studierten, hochgelehrten Experten.

Aber selbst ich, obwohl nur ein paar Jährchen aus dem jugendlichen Alter raus, finde die Tendenzen zum Teil erschreckend. Jenseits von "früher war alles besser" Polemik sind da doch Dinge dabei, die, bei aller Liebe zu Entwicklung und Fortschritt, einfach schlechter sind. Nicht alles von früher ist alt und überholt, manche Werte wie Freundlichkeit, Höflichkeit und eine gewisse Arbeitsethik sind heute aktueller den je, und können halt bieten in einer Gesellschaft, die von Hektik und konkurrierndem Informationswirrwarr geprägt ist.

2 Kommentare:

Atomrolf hat gesagt…

Wenn du mich verlinkst, muss ich ja auch mal wieder was schreiben... Arsch :/

Michelle Dady hat gesagt…

08uyIch bin reich geworden mit diesem programmierten gehackten programmierten Geldautomaten
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